Gesund und lustvoll essen Magazin ARTISET 1-2024

kurz & knapp 30 ARTISET 01/02 I 2024 kurz & knapp Pflege: Linke Politikerinnen kritisieren das Kantonsspital Baselland, das philippinische Pflegefachkräfte im Rahmen eines Austauschprogramms beschäftigen will. Man soll die Arbeitsbedingungen so verbessern, damit nicht noch mehr Pflegende den Beruf verlassen. Gesundheitskosten: Der Spitalverband H+ will im Streit um Laborpreise vor Gericht ziehen. Streitpunkt ist die vom Bundesrat angeordnete Senkung der Tarife für Laboranalysen. Kinder und Jugendliche I: Fachleute warnen davor, dass besonders bei jungen Menschen schlechte Nachrichten rund um die Uhr Ängste verstärken können. Kinder und Jugendliche II: Immer mehr Jugendliche erhalten eine Anzeige wegen verbotener Pornografie. 2012 waren es noch 80 Jugendliche, 2022 mehr als 1000. Alter: Das Spital Bülach ZH will mit einem Projekt den Hausarztberuf attraktiver machen und schickt Assistenzärzte ins Pflegeheim, um Sprechstunden für Bewohnende anzubieten. Dem Tod einen Raum geben Wie kann man das Sterben gestalten? Zwar haben die Menschen seit Tausenden von Jahren soziale Praktiken, Regeln und Rituale geschaffen. Aber deren kulturellen und historischen Prägungen haben sich immer wieder verändert. Heute nimmt in unserer Gesellschaft die Palliative Care einen zentralen Platz in der Gestaltung des Sterbens ein. Die gestiegene Lebenserwartung und die Fortschritte der Medizin machen es möglich, das Sterben zu planen und zu gestalten. Doch wie geht dieses planbare Sterben: Wer gestaltet was, wie, für wen und aus welcher Position und Motivation heraus? Im neuem Buch «Sterben gestalten» kommen Expertinnen und Experten aus Pflegewissenschaft, Religionssoziologie, Kulturwissenschaft und Design zu Wort. Die Aufsätze vermitteln wertvolles Wissen für alle Menschen, die sich privat, politisch oder beruflich mit dem Sterben und dem Tod in der Palliative Care oder auch in der Freitodbegleitung beschäftigen. Corina Caduff, Bitten Stetter, Minou Afzali, Francis Müller, Eva Soom Ammann (Hrsg.), «Sterben gestalten», Verlag Scheidegger & Spiess, 212 Seiten, 39 Fr. (erscheint im März) Anpassungen gefordert Das seit 2020 auf den Zürcher Tramlinien verkehrende Flexity-Tram sei für Rollstuhlfahrer mit Nachteilen behaftet, monieren städtische Politikerinnen und Politiker. Manche Rollstuhlgänger bekunden nämlich Mühe beim Ein- und Ausstieg, weil der Abstand des Trittbretts zur Haltekante je nach Tram und Haltestelle zu hoch ist. Erstmals hat sich Anfang Jahr der Hersteller der Flexity-Trams (Alstom, früher: Bombardier) zur Kritik geäussert und das Tram verteidigt. Man habe auf die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Personen Rücksicht genommen, das Tram habe extra breite Einstiegstüren oder grosszügige Rollstuhlbereiche. Trotzdem sei man offen für Anpassungen. Man könnte zum Beispiel die Trittbretter abschrägen, sodass sie wie eine Rampe auf die Haltekante ausfahren. Wie realistisch solche Anpassungsideen seien, ist aber offen. Die Flexity-­ Trams sollen in der Stadt Zürich mindestens 40 Jahre im Einsatz stehen.

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