Gesund und lustvoll essen Magazin ARTISET 1-2024

36 ARTISET 01/02 I 2024 Aktuell Eine offene, partnerschaftliche Haltung gegenüber Menschen mit Unterstützungsbedarf, Mitarbeitenden, Institutionen und Behörden: Das ist eine Grundmaxime von Rahel Stuker, der neuen Geschäftsführerin von Insos*. Vor diesem Hintergrund erläutert sie erste Schwerpunkte ihrer Arbeit, die geprägt ist von der Umsetzung der UN-BRK. Interview: Elisabeth Seifert « Begegnung ist der erste Schritt zur Partizipation» Frau Stuker, wie haben Sie Ihre ersten Monate als Geschäftsführerin des Branchenverbands Insos erlebt? Ein Highlight für mich ist, dass ich auf der Insos-Geschäftsstelle mit vielen interessanten, engagierten und kompetente Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten kann. Ich komme aus einer Institution, wo an der Geschäftsstelle nur wenige Mitarbeitende arbeiten, die meisten sind «draussen» in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit Behinderung tätig. Der Austausch hier gefällt mir sehr gut, es kommen auch verschiedene Perspektiven, Fachbereiche und Disziplinen zusammen. Inspirierend finde ich auch, dass Menschen aus der Romandie und dem Tessin hier arbeiten. Als Insos-Geschäftsführerin stehen Sie zudem in Kontakt mit all den vielen Dienstleistern für Menschen mit Behinderung. Konnten Sie schon erste Erfahrungen machen? Wir arbeiten auf der Geschäftsstelle immer auch mit den Mitgliedern des Branchenrats und der Branchenkonferenz zusammen, also mit Vertretenden von Institutionen. Dazu natürlich auch mit den Geschäftsstellen der kantonalen Kollektivmitglieder von Insos. Mit dem neuen Jahr habe ich mir jetzt zudem vorgenommen, jede Woche zumindest eine Institution zu besuchen. Es ist mir wichtig, dass ich die Bedürfnisse der Institutionen vor Ort wahrnehmen kann und auch die Vielfalt ihrer Angebote kennenlerne. Zudem bin ich gespannt auf die Mitgliederversammlungen der Kollektivmitglieder, die im Frühjahr stattfinden. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Menschen ausserhalb der Geschäftsstelle. Sie betonen den Austausch und die Begegnungen: Weshalb ist das für Sie so wichtig? Dies entspricht einer Haltung, die ich als Person meinem Gegenüber habe. Als Leitungsperson habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Betriebskultur mit einer offenen Haltung sehr positiv geprägt wird. Offenheit heisst für mich, dass ich weiss, dass ich selbst nicht perfekt bin und in der Begegnung mit anderen lernen kann. Diese Haltung war und

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