Identität leben und gestalten | Magazin ARTISET | 3 2024

ARTISET 03 I 2024 51 Aktuell Seit vielen Jahren können künftige Institutionsleitende einen auf die Praxis ausgerichteten Lehrgang absolvieren und mit einer eidgenössischen Höheren Fachprüfung abschliessen. Generalistische, vor allem akademische Managementausbildungen geniessen indes einen hohen Bekanntheitsgrad. Der Weg über die höhere Berufsbildung bietet dabei so manchen Vorteil. Von Elisabeth Seifert Der «Königsweg» zur Leitung einer Institution Die Führung von Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich erfordert immer mehr Managementwissen und Führungsqualitäten. Trägerschaften sowie Kandidatinnen und Kandidaten, auch die bewilligenden Behörden, stehen vor der Qual der Wahl: Was ist die «richtige» Ausbildung? Guter Rat ist teuer, es gibt zahlreiche Aus- und Weiterbildungen im Bereich Management und Führung, die sich auch an potenzielle Leitende von stationären oder ambulanten Organisationen für Menschen im Alter, Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche richten. Angeboten werden diese von diversen Bildungseinrichtungen. So gibt es insbesondere eine breite Palette an generalistischen Managementausbildungen. Zu nennen sind hier etwa die Nachdiplomstudien der Höheren Fachschulen sowie die akademischen Weiterbildungslehrgänge an den Fachhochschulen und Unis. Interessierte können drei verschiedene Abschlüsse machen, vom CAS (Certificate of Advanced Studies) über ein DAS (Diploma of Advanced Studies) bis hin zu einen MAS (Master of Advanced Studies). Neben solchen generalistischen Weiterbildungen besteht seit vielen Jahren eine Eidgenössische Höhere Fachprüfung (HFP) im Bereich Management, die sehr spezifisch auf die Bedürfnisse der sozialen und sozialmedizinischen Organisationen ausgerichtet ist. Seit 2013 spricht man von der Höheren Fachprüfung «Institutionsleiter/-in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich». Ab Januar 2025 wird diese Höhere Fachprüfung dann «Leiterin, Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen» heissen. Markante Zunahme im Bereich Kinder und Jugend Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen der HFP liegt seit Jahren stabil bei 30 bis 40 Personen. Eine doch recht überschaubare Zahl, wenn man bedenkt, dass es schweizweit allein im stationären Bereich über 3000 Organisationen gibt, die Menschen im Alter, Menschen mit Behinderung oder Kinder und Jugendliche unterstützen. Hört man sich in der Branche etwas um, dann scheinen die generalistischen – und hier vor allem die akademischen – Weiterbildungen gleichermassen bekannt wie beliebt zu

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